Beiträge von echodub

    Kann ja sein, dass sich auch neue Dampfer hier anmelden, daher stell ich mich auch nochmal vor.

    Ich bin Echodub (Jan i.r.l.), bin 41 und dampfer seit Dezember 2015

    Ich dampfe so ziemlich alles an Geräten, RDAs, RTAs, am liebsten ist mit ein Taifun GT4 mit 0.5ohm und gemütlichen 40W, am liebsten DL.

    Ich zieh auch gern mal an einem MTL wie Kayfun etc, aber ich liebe alles was fruchtig, kuchig oder in die Richtung Dessert geht.

    Gar nicht geht für mich Koolada oder Tabak, obschon ich das auch ausprobiert hab, ist mir das andere lieber.

    Ich hoffe wir finden hier wieder eine aktive Community und lassen die kleine Dampferwelt in der Schweiz zusammenkommen.

    Meine Geschmackswicklung und Watteverlegung

    0.25mm 0.40er Kanthal A1 = 0.38ohm / dampfe mit 44Watt

    Fiber Freaks Density 2 Watte

    Schritt für Schritt:

    1. Coils Bauen mit 2.5mm

    2. mit zwei 2.5mm Bohrer ins Deck legen/einfädeln

    3. Coils hochglühen, positionieren quasi auf höhe der Posts

    4. Watte in Länge des Driptips schneiden

    5.Watte einziehen, abschneiden, etwa so lang wie das Driptip

    6.Watte eindrehen ins Deck, direkt vor die Liquidlöcher

    7.Reststücke der Watte zwischen die Watte legen, mittig zwischen die Liquidlöcher

    8.Watte befeuchten, vom Deckzentrum her nach aussen an die Wand des Decks drücken, Rand des Decks von Watte befreien

    Fertig.. die Airflow wird so butterweich, sifft nicht, schmeckt gut

    ein Liquid wird Premium - wie Marketing Einfluss nimmt

    Heute schreib ich mal keine Anleitung zum Selbermischen, sondern einer Unterhaltung mit einem befreundetem Dampfer folgend, gehts heute um die "Veredelung eines Liquid".

    Wir kennen alle die Aussage Premium e-Liquid.

    Was ist denn genau Premium?

    Der Preis? Der Geschmack? Verpackung?

    Eigentlich nichts davon.

    Früher wurden Liquids angeboten die waren einfach - sprichwörtlich einfach.

    Also zB ein Erdbeer, Minze, Blaubeer, Vanille Liquid.

    Das waren Liquids die haben einfach ein Aroma drin, mehr nicht.

    Also Erdbeer war einfach Erdbeer.

    Daneben gab es dann die Premium Liquids, ein Erdbeer Vanille Kuchen Liquid, die waren viel komplexer, richtige Rezepturen etc..

    Doch dann wurde Dampfen zum Hype und seit dem haben unzählig viele Juice Companys.

    Oft werden diese Liquids dann mit Premium Liquid beworben.

    Reviewer werben mit "dieses Liquid ist x-mal besser als alles andere" "Premium Liquids sind mit speziellen Aromen" "Premium mit speziellen Aromen"

    Leute, das ist leider alles BlaBlaBla.

    Folgende Facts:

    Jeder Liquid Hersteller benutzt die gleichen Aromen die am Markt sind.

    Es gibt zwar Ausnahmen wie zb Molecule Labs (Hersteller von Marken wie Cuttwood..) die ihr eigenen Aromen herstellen lassen.

    Aber ansonsten benutzen Five Pawns, Coil Vapes, Fantasi etc.. keine anderen Aromen als wir uns auch kaufen können.

    Also da kanns kein Premium geben.

    Ist es denn die Verpackung? hmm vielleicht, denn das Auge kauft mit, aber auch das ist kein Grund ein Liquid als Premium zu benennen.

    Ist der Preis?

    Five Pawns hat mal für 30ml Castle Long Reserve 40CHF verlangt! 40CHF!!! für 30ml!!

    Leute, das ist einfach Abzocke, eine30ml Flasche mit Herstellung, Vertrieb, Marketing, Personal usw kostet nicht mehr als 6CHF.

    Und 30ml lassen wir locker mal in einer Woche durch.

    Es gab ja da dann die Behauptung, dass five Pawns dieses Liquid im Holzfass lagert, was schlicht weg einfach nicht stimmen kann.

    Es ist einfach 0.5% TPA Red Oak Aroma, das gibt einen Holzfass Geschmack.. und man verlangt 10CHF mehr als die normale Version von Castle Long.

    Es ist hier also eine Marketing Sache die man sieht, bei Five Pawns sogar eine sehr clevere!

    In meinen Beruf hatte ich die Möglichkeit einige Seminare und Ausbildungen im Bereich Kundenpsychologie und Marketing zu erleben, seit dem sehe ich viele Sachen mit anderen Augen.

    Beispiel Apple, schöne Verpackung, gute Hardware, toller Marketing Auftritt - aber sind es die besten Handys die es gibt?

    Jein, es gibt andere Hersteller die gleiche Qualität und Preis/Leistung bieten.

    Aber Apple hat sich das Premium-Feeling zu Herzen genommen und es clever ausgebaut.

    (jaaa.. ich bin ja auch Apple Fanboy..)

    Wenn man also immer zu hören kriegt, dieses da ist schlechter als das da und jenes besser als das andere, dann kann das irgendwann dazu führen, dass die breite Masse das einfach glaubt, weil keiner wirklich beweisen kann, dass es nicht so ist.

    Bei Liquids finde ich für mich persönlich, dass zb das Grand Champ von VapeLounge oder das Tom Klark's Dessert einfach Kreationen sind die so dermassen komplex und ausgetüftelt worden sind, dass die das Prädikat Premium durchaus verdienen.

    Für mich kein Premium Liquid sind Sachen wie zB Jam Monster, Fantasi etc..

    Denn das sind in meinen Augen übersüsste Fruchtkompositionen (für sich aber nicht schlecht!!) aber ich sehe keinen Grund das Premium zu nennen. Wir sprechen jetzt mal noch nicht von den ganzen Copyright Verletzungen die ich aktuell sehe.

    Liquids werden mit Namen und Verpackungen ausgeliefert die an ein Twix, Mars, MilkyWay angelehnt sind.

    Das ist Verletzung von Markenrecht und kann die Company die es herstellt richtig teuer kommen.

    Das gleiche erlebe ich dann halt im Gespräch wenns um Selbermischen geht - die Aussage : DIY Liquid ist nicht Premium, die höre ich echt nicht gerne, macht mich je nachdem auch ein bissrl ghässig wenn sie von einem Shopmitarbeiter kommt.

    Philgood dampft ja eigentlich nur Menthol Liquid, selbergemischt evt mit einer Frucht dazu.

    Ist sein Liquid dann nicht Premium? Für ihn sicherlich.

    Sind wir hier ein Premium-DampferForum?

    Wir haben ja die best-informiertesten User hier! Wirklich! ich hab mich umgeschaut bevor ich mich hier angemeldet hab! Ohne Witz jetzt gäll! Alle anderen Foren waren irgendwie nur Leute die HandChecks gepostet haben... ;)

    Und wenn einer am Stammtisch seinen Vicious Ant Vanguard Squonker mit einem original Haku Phenom auf den Tisch stellt, ist es dann ein besserer Dampfer als jemand der sich nur eine Vandy Vape Pulse BF Kombi gekauft hat?

    Nope.

    Dies soll keine Motzete sein gegen teure Geräte, oder teure Geräte, oder teuere Liquids.

    Einfach eine nüchterne Betrachtung.

    Premium ist das was gerade in eurem Tank steckt, die Kombi die schon richtig abgewetzt ist weil ihr sie jeden Tag benutzt.

    Premium ist Dampfen, dampfen von Kuchen, Glace, Tabak Aroma.

    Premium ist ohne Zigis leben zu können.

    Alles andere ist heisse Luft (oder Rauch)

    Studieren geht über Probieren (oder so ähnlich)

    Am meisten Zeit verprasse ich wohl beim ausfinalisieren (wow.. was für ein Wort) eines Rezept.

    Es ist der Vorgang bei dem ich über eine Woche immer einen RDA mit zwei oder drei Varianten eines Rezepts mit mir trage.

    Denn eine Idee für ein Rezept hab ich relativ schnell zusammen, aber das sind dann meist auch einfach nur Testwürfe aus dem locker geführten Handgelenk.

    Das ständige Verfeinern ist zeitaufwändig und verbraucht auch viel Material.

    Um das beides klein zu halten, braucht es natürlich übung und wenn vorhanden, erste Feedbacks von Kollegen oder anderen Dampfern.

    Glück für mich ist mein Arbeitskollege ebenfalls dampfer und kennt meinen Liquidstyle mittlerweile.

    Ihm gebe ich dann meist den RDA und sage er solle mir sagen welche Unterschiede er schmecken mag.

    Ich gebe natürlich die Idee bekannt vorher, nicht dass er versucht herauszufinden ob das jetzt nach Kiwi Apfel Erdbeere schmecken soll oder nach Seife.

    Er kann mir doch immerhin einige Richtungswechsel aufzeigen, quasi im Stil von:

    hier ist es zu butterig, da zu scharf, dort seifig, zu wenig Frucht etc..

    Diese Tipps helfen mir dann im Nachhinein wiederum Prozente anzupassen, Aromen zu tauschen usw.

    Mittlerweile bin ich mega happy mit meinen 15ml Testflaschen, die sind echt genial.

    Kleine Menge, gefüllt mit 10ml Liquid, Etikette mit dem Vermerk welche Version.

    Ist schnell weg, hat genügend Luft drin um schneller zu reifen, passt so.

    Aber ich habe eben gestern abend wieder 4 Tester ausgekippt, da ich ja momentan am zweiten City Fog Batch arbeite.

    Lasst euch sagen, es hat schon zwei Liquids die ich echt genial finde.

    Das eine wird ein dunkles, schockoladiges, cremiges Dessert - das andere wird Blaubeere mit einer Art Panettone sein.

    Beides relativ schwierige Profile, da Schokoaromen bei mir oft den Brechreiz kitzeln und Blaubeere schnell richtung Seife gehen kann.

    Aber ich bin bei beiden Rezepten erst bei 50% Vollendung.

    Mal sehen wies weitergeht...

    Sagt doch mal was ihr gerne von mir sehen würdet?

    Ich möchte einfach keine Klone machen irgendwelcher schweizer Liquids, also bitte nicht hinschreiben mach doch mal ein Crossbow Green oder so.. dies möchte ich aus Respekt vor den jeweiligen Schöpfern nicht tun.

    Basierend auf meinem letzten Beitrag nehmen wir an, wir haben uns diese Starteraromen gekauft.

    Jetzt kommen die zuhause an und man ist weitershin so ratlos wie vorher.

    Ich behaupte mit diesem Starterpaket zaubert man sich locker mal 5 all-day liquids!

    Wie? Ganz einfach:

    1.Erdbeer Creme mit leicht sauer-herbem Kick:

    CAP Sweet Strawberry 2%

    TPA Strawberry Ripe 2%

    CAP Vanilla Custard 3%

    FA Fuji Apple 1%

    2. Strapon (strawberry, apple, melon)

    Fa Fuji Apple 1%

    FA Watermelon 1%

    CAP Sweet Strawberry 3%

    3. Bakery Fruits

    CAP Apricot 3%

    INW Pear 1%

    TPA Banana Cream 1%

    FA Cookie 1%

    4. Creamy Tabacco (sehr lange reifezeit, min 2 wochen!)

    FLV Red burley 1%

    TPA RY4 Doube 2%

    FA Cookie 1%

    TPA Bavarian Cream 2%

    FW Hazelnut 1%

    5.Apfel Tabak

    CAP Apricot 1%

    FA Fuji 1%

    TPA RY4 Double 3%

    CAP Vanilla custard 1%


    Oft sind diese 4-5 Komponenten Rezepte besser dampfbar als eine Komposition mit 15 Aromen.

    Als Allday nehmen die meisten Leute eh ein sehr simples Profil.

    Wie ihr seht kann man sich also mit einer relativ kleinen Investition eine ganze Reihe an Liquids bauen, die massiv günstiger sind als die gleichen Profile in einem Shop zu kaufen. Zur Erinnerung ein Erdbeer Creme Liquid 50ml kauft man heute für gut 30CHF.

    Selbergemischt kostet euch das pro Flasche nur mal 4CHF

    Alles was es dazu braucht ist eine Feinwaage und etwas Zeit.

    Die ersten Aromen einkaufen - was soll im Einkaufskorb laden?

    Ein kleiner Ratgeber für Einsteiger ins Selbermischen

    Es gibt abertausende verschiedene Hersteller und Aromen am Markt und es gibt gute, und schlechte Aromen.

    Oft werden Einsteiger von der Vielzahl erschlagen, dann kauft man sich mal 30 Aromen und merkt dann, dass man kaum Potential für Kombinationen hat.

    Ich versuche hier eine Auswahl auszuführen, an die man sich halten kann.

    Leicht kombinierende Aromen, die entweder als Hauptnote oder Füllmaterial benutzen kann.

    Abkürzungen:

    CAP - Capella

    TPA - The Perfumers Apprentice (auch TFA genannt)

    FA - FlavorArt

    INW - Inawera

    RF- Real Flavors

    WF - Wonderflavors

    FW - Flavor West

    FLV - Flavorah

    Frucht:

    CAP Sweet Strawberry (Klassiker um 2-5%)

    TPA Strawberry/Strawberry Ripe (Klassiker um2-4%)

    INW Pear - herrliche Birne, entweder als Hauptnote oder als "Wasserträger" für andere Früchte (0.25-1%)

    CAP Apricot - süss, säuerlich (2%)

    TPA Banana Cream - Bindemittel oder Bananenhauptnote (2-4%)

    FA Wassermelone - exotisch, süss, wässrig (1%)

    FA Fuji Apfel - Klassiker (1-2%)

    Cremes:

    TPA Bavarian Cream (Klassiker 2%)

    CAP Vanilla Custard V1 (Klassiker2-6%)

    FA Cookie - für alles was nach Backsachen schmecken soll (1%)

    CAP Creamy Yogurt - weich, süss (1-3%)

    Specials:

    FW Hazelnut - macht Erdbeeren reifen, gibt Custards eine dunkle note (1-2%)

    TPA RY4 Double - Caramel Tabak! (2-4%)

    CAP Super Sweet der Süssmacher (0.25-1%)

    FLV Cured Tobacco - dunkler Pfeifentabak (1%)


    Wie gesagt, dies ist einfach mal eine kleine Hilfestellung, ihr dürft gerne genauer fragen was es für euch sein soll!

    Konsolidation - weniger ist mehr!

    Heute schriebe ich über einen Vorgang den ich ziemlich lange lernen musste.

    Kosolidation beim Selbermischen ist aber wesentlicher Vorgang und beschreibt eigentlich nichts anderes als das Wegstreichen von zu viel gleichen Aromen in einem Mix.

    Nehmen wir an wir haben vor eine Bananen Milch zu kreieren.

    Dazu wäre das Rezept in etwa so:

    CAP Banana 4%

    CAP Vanilla Swirl 3%

    TPA Bavarian Cream 3%

    TPA Banana Cream 2%

    CAP Super Sweet 1%

    CAP Vienna Cream

    Man könnte meinen das diese Rezeptur die krasse Härte in Sachen Cremigkeit ist und so eine richtig leckere Bananenmilch gibt, dickflüssig, süss, bananig.

    Allerdings bietet sich hier das Problem, das es zu viele Cremes im Rezept hat und was das bewirkt nennt sich Muting. Die Creme Aromen decken sich gegenseitig zu dermassen zu, dass man wohl nur noch Buttergeschmack erhält.

    Nicht falsch verstehen, man kann Cremes mischen, aber man läuft schnell Gefahr, dass sich zu viele gleiche Aromen schaden.

    Wenn ich eine Caramell Kuchen Mischung machen möchte, dann reicht oft EIN Aroma, das Caramell-artig ist.

    Man streicht Aromen aus dem Mix um den Hauptnoten mehr Platz zum Strahlen zu geben.

    Konsolidation ist das was ich in den vergangnen Monaten am meisten gelernt habe, speziell mit meiner Echodub Milk (ja, das kommt bald!)

    Dort habe ich das Rezept erstmal geflutet mit allem möglichem, danach aber eines nach dem anderen wieder raus gestrichen und siehe da, aus 10 Aromen wurden nur noch 5. Die wirken aber umso besser.

    Wenn ich ein Rezept im Kopf habe, dann arbeite ich mir das erst auf Papier aus, schaue dann was sich sehr ähnlich ist und überlege, ob ich das Aroma wirklich im Mix brauche oder ob ich das weglassen kann. Oft versucht man am Anfang hochkomplexe Mixturen zu machen dabei ist es lehrreicher einen Mix von unten her zu bauen als von oben herab.

    Steep Time (Die Geschichte vom reifer werden...)

    Unter Steeptime versteht man im Mixer Slang die Reifezeit, die Zeit in der flüchtigen Aromamoleküle in einem Aroma sich verändern, sich im Mix verhalten.

    Es ist ein Thema über das es zig tausende Meinungen gibt, aber man kann hier definitv ein paar Parameter festnageln.

    Viele Aromen sind direkt nach dem Mischen bereits dampfbar und zeigen ihre volle Geschmackskraft ab der ersten Minute, oft sind dies hellere Fruchtnoten (Erdbeere, Himbeere, Ananas, Kiwi).

    Solche Aromen brauchen max. 3-5 Tage Reifezeit

    Mittelschwere Aromen wie Creams, Kuchenaromen, Nussaromen sind nach ca 5-10 Tagen in den Mix eingesunken.

    Schwere Aromen wie Tabak, Caramel, Kaffee, Eucalyptus, brauchen teilweise 4 Wochen oder mehr!

    Wie wirkt sich das nun auf unseren Mix aus.

    Wir nehmen mal ein Clone eines Dinner Lady Lemon Tart Liquids.

    Die Hauptnoten darin sind FA Lemon Sicily, CAP Lemon Meringe Pie, JF Yellow Cake und mehr.

    Die Kunst an einem guten Clone ist die FA Lemon Sicily so weit zu pushen, dass sie die Reifezeit der Kuchenaromen überlebt, deshalb hat eine frische Flasche Dinner Lady bei der ersten Öffnung diese helle, fast schon penetrante Zitronennote, diese fällt je länger die Flasche offen ist, immer weiter nach hinten.

    Deshalb rate ich den Leuten die sich sowas anmischen - macht kleine Mengen wie 30ml und dampft das leer.

    Bei einem Tabak, Himbeer, Caramel Mix an dem ich aktuell arbeite, ist es enorm mühselig die Himbeere so stark zu pushen, dass sie die Fruchtigkeit behält, sich aber nicht störend durch die Tabakaromen frisst.

    FLX Red Burley und Cured Tobacco sind zwei Aromen die gut 5 Wochen benötigen bis die richtig nach Pfeifentabak schmecken, mein Tester hier der ist nun 3 Wochen alt und ich merke, ich habe die falsche Himbeere benutzt, den CAP Rasperry ist ein sehr leichtes Aroma, dieses nimmt man momentan nur noch als störendes, fast schon chemisches Element war.

    Steeptime lässt sich mehr oder weniger festhalten in dem man den Mix in die Anteile von leichten, mittelschweren und schweren Aromen aufteilt und so beruteilt ob der Mix kräftig oder eher leichter sein wird.

    Bei meinen Testmixes schreibe ich dazu immer das Datum auf und prüfe die Veränderungen über einen Zeitraum von 4 Wochen.

    Meiner Freundin habe ich im Sommer ihr Lieblingsliquid gemischt, Melone/Honeysuckle/Eucalyptus

    Neulich hat sie dann den letzten Rest in ihren Squape gefüllt und die Suppe war richtig dunkel.

    Geschmeckt hats ok, aber viel von der Strahlkraft am Anfang eingebüsst, im Gegenteil.

    Neu gemischt war das ein kühler, fruchtiger Sommervape, jetzt aber mehr ein Sirup, fast schon medizinal.

    Hab ihr gestern eine neue Flasche mitgebracht und wir waren beide sehr erstaunt wie viel heftiger der Mix ganz frisch schmeckt.

    Methoden wie Ultraschallbad, Tauchbäder in warmem Wasser helfen um einen Mix kurzzeitig zu beschleunigen, aber ein Mix braucht seine Zeit bis die vielen Aromen sesshaft geworden sind.

    Etwas was ich euch nicht empfehlen kann ist einen Milchschäumer zu verwenden!

    Milchschäumer helfen zwar den Mix blitzschnell zu mixen, aber man bringt sehr viel Luft mit in die Mixtur, und daran heften sich gerne die ganz flüchtigen, leichten Aromamoleküle, und sobald ihr die Flasche aufmacht, entweicht diese Menge und der Mix fällt schneller zusammen.

    Wärme tut den Liquids ja generell nicht gut, daher vermeidet das anwärmen jeglicher Art.

    Mix schütteln, Kappe für 30min ab, stehen lassen, Kappe drauf und der Rest macht das Liquid von alleine.

    Single Flavor Testing

    Single Flavor Testing ist wohl die einzige Variante ein Aroma wirklich kennenzulernen.

    Ich hab heute 22 Aromen von Mollinberry aus Polen in 2ml Fläschen erhalten (süüüss schauen die aus)

    Dazu noch Ethyl Maltol, Malic Acid, Vanillin 10%, Koolada WS100 in grösseren Mengen.

    Aber Single Flavor Testing ist für mich der Vorgang, bei dem ich mir pro Aroma zwei mal einen 5ml Tester anmische, einmal mit 1-2% und einmal mit 5%.

    Dann dampfe ich die zwei Tester einen Tag lang, bzw solange bis es mir "ablöscht". Schreibe mir dann paralell in mein Notizbuch, was ich empfinde, was ich herausschmecke, Misstöne im Aroma etc..

    Die ersten zwei Aromen habe ich bereits angemischt, Erdbeere und Creamy Vanille.

    Wenn ich einen Hersteller nicht kenne, dann kaufe ich meist die zwei Aromen, so lässt sich dann einschätzen wie stark die Aromen konzentriert sind.

    zB FlavorArt ist hochkonzentriert, da nutze ich meist nur 0.5-1% in einem Mix, Capella ist eher mässig dosiert, da nutze ich dann bis zu 5%.

    Und das muss ich erstmal jetzt bei Molinberry herausfinden.

    Mein Setup ist dann auch immer gleich, der Hadaly RDA mit einem normalen NiChrom80 draht, 0.3% 40W.

    Ich ziehe zuerst die leichter verdünnte Testmischung.

    Aha, ein dezentes Erdbeer Aroma, leicht Candy-mässig nicht so stark wie CAP Strawberry Sweet.

    Aber auch nicht reif wie TFA Ripe Strawberry. Leichte Süsse, eher ein flüchtiges Aroma.

    Jetzt ziehe ich die 5% Mischung - Oh, ok jetzt kommt dieses Candy-artige mehr hervor, trotzdem ist das Aroma im Vergleich zu anderen Herstellern eher mässig, heisst ich kann das in einem Mix gut unterbringen, ohne dass ich mit anderen Aromen helfen muss (zB Aprikose) oder es gar mit Ethyl Maltol zähmen muss.

    Ist es meine Lieblings Erdbeere? hmmm nein, oder noch nicht jetzt.

    Werde ich mal ende der Woche nochmal testen.

    Dass sind Notizen die in mein Buch kommen, so sammelten sich bis jetzt wohl gegen 150 Aromen dich ich einzeln getestet hab.

    Am wenigesten Spass machen mir die Tabak Aromen, die sind einzeln gedampft zwar mega stark, aber dann auch sehr schnell überdominant, dann muss ich irgendwas anderes dampfen für den rest vom Tag.

    Flavor Bending

    Was ist Flavor Bending?

    Man "biegt" ein Aroma mit einem anderen Aroma um die Eigenschaft des ersten Aromas in eine andere Richtung zu drücken.

    Klingt erstmal etwas komisch, ist aber einfacher als man denkt.

    Flavor Bending wird oft eingesetzt wenn ein einzelnes Aroma zwar für sich gut funktioniert, aber trotzdem nicht ganz dorthin kommt wo man hin will, oder aber durch andere Aromen verdeckt wird.

    Beispiel:

    Ich hab ja mal von meinem Strawberry Cream à la Unicorn Milk gesprochen, dieses Rezept habe ich kontinuierlich weiterentwickelt je mehr ich dazu gelernt habe.

    Ich nutze eine Kombination von Capella Sweet Strawberry bei 2% und TPA Strawberr Ripe.

    CAP Strawberry ist sehr pink, candy-artig, TPA Strawberry hat mehr etwas von reifen, saftigen Früchten.

    Zusammen ist das eigentlich eine sehr gute Erdbeer Basis, aber mir fehlte immer etwas Helligkeit in dieser Verbindung.

    Ich habe dann im Sommer selber Aprikosen Konfitüre hergestellt und hatte mich verrechnet, also hab ich frische Erdbeeren hinzugefügt und es wurde eine fantastische Konfitüre.

    Zurück im Mixermodus, hab ich dann zu der 2/2 Basis Erdbeeren 2% CAP Aprikose gemischt und seit dem kann ich das Rezept nicht mehr ohne Aprikose dampfen. Nicht dass es jetzt nach Aprikose riecht (zumindest nicht im Vordergrund) aber die Aprikose verleiht den Erdbeeren eine helle Note, liegt mittig zwischen dem reifen Geschmack von TPA und dem künstlichen Geschmack von CAP.

    Flavor Bending ist eine eher Fortgeschrittene Technik, lässt aber sehr viel Kreativität zu.

    Ich dampfe gerne ab und zu starke Tabak Rezepte, füge da teilweise CAP Feige oder FA Aprikose oder gar INW Himbeere dazu, dies gibt den Tabak Aromen eine gewisse Feuchtigkeit im Geschmack, fügt helle Noten zu den eher dunklen Tönen der Tabaksorten hinzu.

    Bei Kaffee Rezepten habe ich oft ganz wenig Schokolade oder Haselnuss dabei, das lässt die Kaffeenoten noch mehr komplex schmecken.

    Bei Kuchenrezepten mit einer Frucht Marmelade gebe ich einige Tropfen FA Liquid Amber hinzu um die Frucht von der Fruchtseite zu einer Konfitürenseite zu drehen.

    Flavor Bending bedarf aber einem guten Gespür und vorallem viel Single Flavor Test.

    Ich kriege zum Beispiel nächste Woche etwa 15 neue Aromen von Molinberry rein, das heisst, ich dampfe wieder eine Woche lang meine 5ml Fläschen mit je 3% eines einzelnen Aromas und trage mein Notizbüchlein bei mir um die Aromen einzuprägen.

    Das ist aber eine sehr langweilige Arbeit, da ich dann für ein Paar Stunden dann nur Kaffee, oder Apfel dampfe.. danach kehre ich zuhause dann meist zu einem total übersüssen Liquid um für den Abend noch ein bisschen Spass beim Dampfen zu haben.

    Ich hab wieder einen weiterführenden Artikel für euch zusammengetragen.

    Diesmal möchte ich das Thema Nikotin behandeln.

    Ich habe im vergangenen Jahr folgende Nikotin Basen ausprobiert:

    Nicotine River 60mg

    Fluid Liquid 48mg

    HiLiq 100mg

    Liquid Barn 100mg

    Nicotine River 100mg Nicotine Salt

    Ich hab mir bis auf die Fluid Liquid Base von jeder Basis einen Rest von knapp 2ml aufbewahrt und habe mir letzte Woche dann mal je 5ml davon angemischt und einfach die Vapers Valley Voodoo Cloud 90/10er dazu gekippt.

    Das ganze habe ich dann auf je zwei Flaschen gleicher Menge aufgeteilt und jeweils ein Flasche mit TPA Erdbeer 3% angemischt.

    Folgendes habe ich dabei entdeckt.

    Sehr überrascht bin ich von Nicotine River Nicotine Salt, also ein Nikotin welches durch Versäuerung von basisch zu sauer gekippt wurde, hat also nichts mit eigentlichem Salz zu tun.

    Nik-Salz schmeckt man kaum, ist extrem smooth beim Dampfen auch wenn man 9er oder 12er dampft.

    Bei Nik-Salz spüre ich kaum einen ThroatHit, es dünkt mich, dass sich Aromenmoleküle auch kaum verändern.

    Preislich anders als herkömmliches Nik, da zusätzliche Schritte notwendig sind.

    Empfehle ich denjenigen die MTL dampfen und nicht so einen harschen Hit wollen.

    Am wenigsten happy bin ich mit dem Nikotin von Fluid Liquid, da habe ich diesen leicht fischigen Geschmack, ebenso ist das Nik dort am weitesten weg von klarer, transparenter Farbe. Darum hab ich mir die nur 1x gekauft und dann wieder vergessen.

    HiLiq finde ich sehr gut, riecht nicht, ist klar und man kann die BatchZertifikate auf der Webseite nachvollziehen.

    Kann ich jedem empfehlen, ich finde helle Aromen entfalten sich hier sehr toll.

    Liquid Barn, ja die Jungs machen sehr gutes und neutrales PG und VG und das merkt man auch beim Nik.

    Sehr weicher Dampf, kaum Eigengeschmack, Aromen reifen auch sehr toll heran.

    Nic River ist meine Nummer 3 nach NikSalz und Hiliq. Weich, leichte Süsse, sonst kaum Eigengeschmack.

    Tipps zur Lagerung:

    Habt ihr grössere Gebinde? Kauft euch kleinere Glasflaschen mit gutem Verschluss und füllt das ganze um.

    Ich hab abgedichtete 30ml Flaschen die ich verwende, so minimiere ich den Lufteinschluss in der Flasche.

    Ich halte meinen NikVorrat im Kühlschrank und nehme den am Abend dann hervor wenn ich mischen will.

    Wie erkenne ich billiges Nikotin?

    Es riecht, fischig, säuerlich, so wie Blätter, hat auch eher eine leicht "pissige" Farbe. Kratzt im Hals, verändert Aromen.

    Ich hab mir letztes Jahr ein Apfelliquid aus den USA gekauft, original abgefüllt inkl. Nik.

    Schon gleich beim ersten Tank war ein Kratzen spürbar, Geschmack hat sich überhaupt nicht entfaltet.

    Danach hab ich dann angefangen selber zu mischen und aufgehört Liquids zu kaufen.

    TPA Sweetener ist eine 5% Lösung mit Sucralose (glaub ich zumindest)

    Capella Super Sweet ist eine 10% Lösung.

    TPA Sweetener hat auch einen kleineren Anteil an Zitronensäure drin.

    Einfach ausprobieren, lieber weniger zum mischen und dann noch etwas nachlegen.

    CAP= Capella

    TPA= The Perfumers Apprentice

    FLV= Flavorah

    FA= Flavor Art

    WF= Wonderflavors

    SLB = Solub Aroma

    FW= Flavor West

    INW= Inawera

    Zum Thema Sweetener:

    Ich bringe hier noch etwas Licht ins Dunkel bei den Süssstoffen.

    Es sind mir aktuell folgende Süssstoffe bekannt:

    Stevia, Erythrit, Ethyl Maltol, Sucralose, Xilit

    Ethyl Maltol ist zum Beispiel in Capella Cotton Candy drin.

    Ethyl Maltol, ist ein Süssstoff der nicht zwingend süss macht, aber die sauren oder scharfen Spitzen bei anderen Aromen kappt.

    Ethyl Maltol ist nicht mehr soo verbreitet, aber immer noch sehr viel zu finden.

    Sucralose ist der meist genutzte Süssstoff.

    TPA, Capella, Flavor Art und viele mehr benutzen diesen Süssstoff, macht ab 2% die Suppe so richtig klebrig, amerikanisch süss und verhockt die Coils ziemlich schnell. Capella hat meines Wissens nach noch im Super Sweet weitere Zusätze wie Zitronensäure was vorallem Frucht Mixe sehr stark aufhellt.

    Erythrit ist wie Xilit ein sehr moderner Süssstoff und hat einen weit höheren Flashpoint, allerdings hab ich bisher vergeblich nach reinem Erythrit gesucht.

    Stevia hab ich mal probiert und das ist gar nicht mein Ding, schmeckt mir irgendwie nicht, da kriege ich so einen bitteren Nachgeschmack.

    Generell ist es auch so, dass der wohl stärkste Sweetener der von Capella ist, da reicht 0.5-1% max.

    In US Liquids wie Jam Moster oder weiss der Geier was.. da hats es teilweise sogar 2-3% drin.

    Ich kriege bei übersüssten Liquids sehr schnell Kopfschmerzen, mische daher eher so mit 0.5-1.

    TPA kann man bis zu 2% pushen, Flavor Art ebenfalls.

    Nachtrag:

    Ganz vergessen, die Preise für Aromen variieren oft sehr stark.

    Ich nehme wieder ein Beispiel anhand von Capella.

    Man gehe zu Shop XY und gucke dort nach CAP Sweet Strawberry, ein 12ml Flasche Aroma kostet hierzulande 7.90CHF.

    Bei Chefs Flavors umgerechnet etwa 2.30CHF

    Es ist das gleiche drin, die gleiche Grösse, der gleiche Hersteller.

    Woher kommt dieser Preisunterschied?

    Chefs Flavors, Bull City Flavors, Ecig Express etc.. kaufen die Aromen in Grossmengen ein und portionieren diese dann runter in 10ml, 30ml etc.. so sinkt der Preis massiv für den Endkunden.

    Mit den 3 genannten Aromen mische ich mir locker mal einen Liter fertiges Liquid an und da kommt dann der Preisvorteil.

    Klar es gibt teure Aromenhersteller (Flavorah, Flavor Art) da sind dann die Aromen aber nochmal um einiges konzentrierter.

    Ich brauche dann nicht mehr zb 7% CAP Vanilla Custard, sondern vielleicht noch 1% und habe die gleiche Aromakraft.

    Inawera ist ein gutes Beispiel, da brauche ich selten mehr als 0.5% um sich als Aroma über alle anderen zu stellen.

    SO! UND JETZT DER WICHTIGE PUNKT!

    Werft eure Spritzen und Pipetten weg, die braucht‘s nicht zum Mischen.

    Verlasst euch auf die Waage und die Gewichtsanzeige, denn ihr könnt aus der Aromaflasche tröpflen, ich braucht keine Spritzen abwaschen, es gibt keine Kreuzkontaminierung durch Spritzen.. Mischen nach Gewicht ist saumässig simpel.

    Jetzt ist das ganze Aroma in der Flasche, ich fülle den Rest mit meiner Nikotinmischung auf und dann wird geschüttelt. Zuerst kippe ich die Flasche nur hin und her, damit nicht die ganze Aromakonzentration in der Flaschenspitze kleben bleibt, dann schüttle ich für 1-2min heftig.

    Eigentlich ist das ganze schon dampfbar und kann auch probiert werden, aber Cheesecakes, Custard, Tabak etc. brauchen etwa 1 Woche bis die gereift sind.

    Es braucht keine Experimente mit Wasserbad, Ultraschallreiniger, Mikrowelle. Einfach Deckel drauf und stehen lassen.

    Bei Aromen mit starken Ethanolanteil (riecht alkoholisch in der Nase) lasse ich die Flasche für ca 30min offen stehen und schüttle alle 10min nochmal durch, dann Deckel drauf und gut.

    Was für Aromen soll ich mir kaufen?

    Nicht gleich losrennen und ChefsFlavors leer kaufen! Ruhig Blut!

    Ich empfehle euch mal auf ATF die Toprezepte anzusehen, macht euch Notizen, holt euch für ein Frucht, ein Cake, ein Custard die nötigen Aromen. Mehr noch nicht.

    Ich empfehle jedem Selbstmischer-Einsteiger sich zu erst Mal mit dem Nachmischen der Topmixer zu beschäftigen:

    Kopel, ENYAWREKLAW, mLNikon, Skiddlez Jr, ID10-T, etc.. um einige zu nennen.

    Bei mir haben sich in den letzten 14 Monaten gut 230Aromen angesammelt.

    10 verschiedene Erdbeeren, 5 verschiedene Custards, etc…und ich kann die mittlerweile gezielt einsetzen.

    Jetzt ein Punkt für den ich schon manchmal belächelt oder ausgelacht wurde.

    Mit langsamem Lernen ist es möglich eure eigenen Rezepte so zu trimmen, dass man eine eigene Kreation als All Day Vape schaffen kann und so einen richtigen Haufen Geld sparen kann.

    Mich kostet eine 60ml Flasche mit Aroma, Nikotin, Flasche und VG/PG im Schnitt etwa 4CHF!

    Und der Clou dran, es ist auch ein Premiumliquid, weil ich dieselben Aromen benutze wie alle Hersteller!!

    Lasst euch nicht einreden, dass man Premiumliquid nicht selber von Grund auf selber machen kann!

    Es braucht Übung aber es klappt!

    Leider gibt es auch eine Seite der Selbstmischer die weniger angenehm ist.

    Rezepte auch ELR und ATF sind frei einsehbar, und da gabs immer wieder mal Firmen die einfach hingehen und sich die Rezepte ziehen und als ihr eigenes Liquid verkaufen, merkt ja keiner, kostet ja nix, und rechtlich geht sowieso nix.

    Bekanntes Beispiel:

    Boss Shots von Flavor Boss, die haben sich etliche Rezepte zusammengeklaut ohne die geistigen Eigentümer zu fragen oder zu bezahlen. Die Dinner Lady Kopie von Dazcole wird bei ihnen verkauft, man sagt da es gäbe ein Agreement, viele andere Varianten werden als Eigenkreation verkauft.. leider nicht wahr. Schade.

    Ich war überhappy als ich ein Strawberry Cream Vape kreiert hatte das dem Unicorn Milk von Cuttwod extrem nahe kam, doch in der Woche darauf hab ich das Rezept kontinuierlich weiterentwickelt, Aprikose reingemischt, andere Erdbeere benutzt, weniger Kuchen, anderer Kuchen etc.. und aus dem Clone wurde bald eine komplett eigene Allday Vape Varainte die ich echt trinken könnte.

    Ich hoffe ich hab nichts ausgelassen, für Fragen weiss ich nicht ob es hier im Thread gut passt oder in einen separaten Thread.

    Hi Folks,

    Ich möchte euch hier einen etwas längeren Artikel verfassen unter dem Titel „Premium Liquids selber machen“

    Ich weise gleich vorneweg darauf hin, dass es wie bei jedem Thema im Bereich dampfen zig tausend verschiedene Meinungen gibt und ich die allesamt versuche zu respektieren.

    Klar kann es sein, dass ich hiermit vielleicht auch jemandem auf die Füsse trete, aber ich hab mich nun über 1 Jahr wirklich intensiv mit Aromen und Zutaten befasst.

    Dennoch liegt mir das Selbermischen ziemlich am Herz und ich erlebe es ab und zu mal, dass ich in einem Shop belächelt werde, wenn ich da sage, ich kaufe keine Liquids – ich mische selber.

    Ich kaufe zwar durchaus Liquids, aber von schweizer Herstellern.

    Ich möchte, dass da sicher auch der Profit an die Jungs geht, die im Dampfer-Entwicklungsland Schweiz tatkräftig mithelfen.

    Fakt ist aber – es ist jedem möglich ein Premium Liquid zu mischen!

    Was brauchts dazu?

    Eine Feinwaage mit 0.01g Skalierung, Flaschen, Aromen, ein Liquidrechner, Notizbuch, feine Nase

    Ich benutze eine Domo Feinwaage, Kostet 30CHF

    https://www.brack.ch/domo-praezisionswaage-do9096w-272500

    Dazu Chubby Gorilla oder Unicorn Flaschen

    http://www.chubbygorilla.com/product.html#

    Aromen hole ich mir von Chefs Flavors

    Chefs Flavours
    Welcome to the home of DIY Mixing. A one-stop-shop for all your flavouring needs. For an excellent range of One Shots, Flavourings, DIY Supplies and Nicotine…
    www.chefsflavours.co.uk

    Liquidrechner

    DIY Eliquid Recipes: All the Flavors
    Mix your own E Liquid! Tools to find, track, build and mix recipes.
    alltheflavors.com

    Check cookies

    Notizbuch und feine Nase erklärt sich von selbst

    Ich mische mir immer gleichen 1 Liter fertige Base an vorab. Das ist eine Vapers Valley Voodoo Clouds Base mit 90VG 10PG, da mische ich dann Nikotin rein, so dass die Base dann 3mg am Schluss hat.

    Die gleiche Base benutze ich dann um einfach meine Aromen Mischung aufzufüllen.

    Also sagen wir, meine Aromenmischung gibt am Schluss 10% dann kippe ich noch 90% der vorgefertigen Basenmischung dazu. Habe ich ein Rezept mit 15% Aromenmischung, kippe ich 85% Basenmischung dazu.

    Folgender Punkt ist mir noch wichtig:

    Selbstmischen ist für mich klar von dem Mischen mit OneShots getrennt.

    Ein OneShot (nehmen wir aus Bekanntheitsgründen Heisenberg) zu mischen ist easy.

    Mischanleitung sagt 10% Aroma, dann kippen wir noch den Rest Basenmischung hinzu.

    Das ist auch eine sehr beliebte Möglichkeit, aber man mischt eine fertige Komposition an, aber auf das gehe ich hier gar nicht ein.

    Selbermischen für mich ist, das Erschaffen einer Aromenmischung, zb StrawberryCustard, Blueberry Yougurt etc etc…

    Nehmen wir hier als Beispiel einfach mal an, wir wollen uns ein Erdbeer-Vanille-Cheesecake machen.

    Was brauchen wir da also:

    Erdbeere, Vanille, Cheesecake oder Teig

    Wir nehmen hier zur Vereinfachung den bekanntesten Hersteller Capella den man auch fast überall in der Schweiz kaufen kann (leider zu teuren Preisen, dazu später mehr)

    Also kaufe ich Strawberry Sweet, Vanilla Custard oder French Vanilla und NY Cheesecake. Einfach oder?

    Jetzt gleich vorne hier ein Einschub; klar kann man diese Aromen einzeln dampfen, aber jedes Aroma hat seine Vor-/nachteile, dem einen fehlt Fülle, das andere braucht mehr Boost in den Topnoten…

    Jedes kommerzielle Liquid das ihr kaufen könnt wird mit den genau gleichen Aromen hergestellt die auf dem freien Markt hergestelllt (ok, es gibt ein paar Firmen wie Molecule Labs die ihre eigenen Aromen herstellen), und wenn man die Erdbeere von Flavorah lieber hat als die von Capella, dann macht man sich dies zu nutze,. Wenn man dann ein Aroma einzlen dampft, geht einem eine wunderbare Welt an Geschmack verloren.

    So weiter im Text, mit den 3 Aromen kriege ich schon ein ganz leckeres Liquid hin, nicht perfekt, aber dampfbar. Es geht jetzt darum die richtige Abstimmung zu finden!

    Ich möchte einen Erdbeer-Cheesecake, der soll weich, buttrig, vanillig (ähm..), mit der Frische von Erdbeeren sein, und süss, und ein bisschen Kuchenboden soll man schmecken.

    Wie findet man die optimale %-Zahl raus?

    Hier kommt Alltheflavors.com ins Spiel, kurz dahin, auf Flavors klicken, Strawberry eingeben (ihr werdet erschlagen wie viele verschiedene Erdbeer Aromen es gibt) und sucht nach CAP Sweet Strawberry, klickt auf das Aroma und ihr seht den Durchschnittswert (3,6%) sowie eine Zahl wieviele Rezepte auf ATF benutzen dieses Aroma (3600), ebenso könnt ihr euch diese Rezepte gleich mal angucken.

    Also weiss ich, CAP(ella) Sweet Strawberry soll auf etwa 4% sein.

    Jetzt klicke ich auf Menu in ATF und erschaffe ein neues Rezept, ATf schlägt einem dann einen Zufallsnamen vor.. kann man ändern. Macht das am besten in einem neuen TAB, ihr braucht die Aromenliste noch.

    Ich klicke aufs + Zeichen und trage da CAP Sweet Strawberry ein, mit 3%

    Das gleiche mache ich nun mit NY Cheesecake, weil wir wollen ja einen Cheesecake oder?

    ATF sagt 3.3% ich möchte aber eine deutlichere Note, gehe darum auf 4.5%.

    Jetzt brauchts noch CAP Graham Crust, damit kommt die Bäcker-Note in den Kuchen.

    ATF sagt 1,5% das passt für mich.

    Also haben wir momentan folgende Aufstellung:

    CAP Sweet Strawberry 4%

    CAP NY Cheesecake 3.3%

    CAP Graham Cracker 1.5

    Dazu 1% CAP Super Sweet damit es auch so richtig amerikanisch süss wird.

    Wie mische ich das jetzt?

    ATF gibt dir mit der „mix“ Schaltfläche die Möglichkeit zu sagen, zeig mir alle Mengen für 50ml Liquid.


    So weiter geht's unten in der ersten Antwort, damit wird der Text lesbarer..